Wichtige Informationen

Tiefgefrorene Eizellen

Im Grunde genommen ist die tiefgefrorene Eizellspende die einfachste Methode. Denn hier müssen die Zyklen von Spenderin und Empfängerin nicht synchronisiert werden. Zudem sind tiefgefrorene Eizellen und Embryonen in vielen Ländern sofort verfügbar. Beispielsweise wie bei der Eizellspende in Tschechien.

Tiefgefrorene Eizellen: Ablauf der Eizellspende

  • Zuerst wird die Spenderin mit Hormonmedikamenten stimuliert.
  • Anschließend werden die Eizellen entnommen und tiefgefroren.
  • Ebenso können die Eizellen auch befruchtet tiefgefroren werden.
  • Tiefgefrorene Eizellen beziehungsweise Embryonen können zeitenunabhängig transferiert werden.
  • Für den Transfer muss lediglich die Gebärmutter der Spenderin ,,vorbereitet‘‘ werden.

Eizellspende tiefgefrorene Eizellen

Vor dem Eizellen-Transfer benötigt die Empfängerin beispielsweise eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter. Ebenso braucht sie einen aktuellen Hormonstatus. Schließlich sind es dieselben Untersuchungen, die auch bei einem Transfer mit eigenen Eizellen beziehungsweise Embryonen gemacht werden. Anders gesagt sind es dieselben Untersuchungen, die in deutschen Kinderwunsch-Praxen durchgeführt werden. Beispielsweise bei einer IVF Befruchtung.

Tiefgefrorene Eizellen

Sperma Untersuchung

Angenommen es soll für die Befruchtung das Sperma des eigenen Mannes oder Partners verwendet werden. Dann wird zunächst mit Hilfe eines Spermiogramms die Qualität des Spermas ermittelt. Dagegen kann man auf ein Spermiogramm verzichten, wenn man das Sperma einer Samenspende von einer Samenbank verwendet. Denn hier ist dies bereits untersucht worden. Inzwischen bieten die meisten ausländischen Samenbanken Fotos der Spender als Baby oder Kleinkind an.

Eizellspende tiefgefrorene Eizellen Deutschland Kinderwunsch

Eizellen Transfer

Wenn diese Voruntersuchungen positiv verlaufen sind, kann die Empfängerin mit der Vorbereitung auf  den Eizellen Transfer beginnen: Hierzu nimmt die Empfängerin für circa zwei Wochen ein Östrogenpräparat ein. Dadurch wird die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut.

Während dieser Zeit werden meist zwei bis drei Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Denn die Gebärmutterschleimhaut muss das notwendige Wachstumsstadium erreichen. Schließlich soll sich die befruchtete Eizelle gut einnisten können.

Auf jeden Fall wird dieser Prozess mit der jeweiligen Klinik oder Eizellbank koordiniert. Denn drei bis fünf Tage nach der Zellteilung wird der Embryo transferiert. Anschließend kann die Empfängerin nach circa zwei Wochen einen Schwangerschaftstest machen. Wenn dieser positiv ist, nimmt die Empfängerin weiterhin ein Hormonpräparat ein. Meist bis zur 12. Schwangerschaftswoche. Anschließend sollte regelmäßig kontrolliert werden, ob das Baby gesund weiter wächst.

Kryokonservierung

In Amerika: ,,slow freezing“

Bei der traditionellen und preiswerteren Kryokonservierung werden die Eizellen langsamer tiefgekühlt. Das heißt in Amerika slow freezing. Dementsprechend werden die Eizellen innerhalb von circa zwei Stunden tiefgefroren, von 20 Grad auf bis zu Minus 196 Grad.

Infolgedessen eignet sich diese Methode für unbefruchtete Eizellen nicht so gut. Denn bei der langsamen Temperaturabsenkung bilden sich im Zellkern Eiskristalle. Diese können die Zellwände durchbrechen, wodurch irreparable Schäden an der Eizelle entstehen können.

Nichtsdestotrotz ist die Kryokonservierung für bereits befruchtete Eizellen oder Sperma sehr gut geeignet.

Vitrifikation

In Amerika: ,,flash freezing“

Bei der Vitrifikation werden die Eizellen in Sekundenbruchteilen eingefroren. Ebenfalls wie bei der Kryokonservierung von 20 Grad auf bis zu Minus 196 Grad Celsius. Dadurch dehydriert die Zelle vollkommen und es werden keine Eiskristalle gebildet.

Folglich eignet sich diese Methode besser für unbefruchtete Eizellen. Genauso natürlich auch für befruchtete Eizellen und Sperma.

Allerdings ist die Vitrifizierung kostenintensiver. Schließlich sind die notwendigen Kryoprotektiva für diese Methode recht teuer. Dafür beträgt die durchschnittliche Überlebensrate der Zellen nach dem Auftauen circa 90 %.

Welche Länder bieten eine Eizellspende?

Weitere Informationen

Eizellspende Länderliste

Übersicht zur weltweiten Eizellspende